Freitag, 10. November 2017

144 Jahre sind zwar kein »runder Geburtstag«

... aber bei einem talentvollen, konservativen (und deshalb schmählich unterschätzten) Komponisten wie Henri Raboud ist es nie falsch, das Geburtsdatum — den 10. November 1873 — zum Anlaß zu nehmen, seiner zu gedenken, so beispielsweise mit seiner 2. Symphonie in e-moll, op. 5:


Sproß einer hochmusikalischen Familie (der Vater Violoncello-Professor am Pariser Konservatorium, die Mutter Opernsängerin, ein Großvater berühmter Flötist), wurde er nach Gabriel Fauré Direktor des Konservatoriums (1920 bis 1941). Erzkonservativ in seinem Kompositionsstil, mutet er mit seinem aristokratischen Äußeren und seinem gepflegten Vollbart wie die um eine Generation später versetzte Neuauflage von Camille Saint-Saëns an. Und sein stets wiederholter Leitspruch »Der Modernismus ist der Feind!« — der hätte seinem großen Komponistenkollegen wohl auch gefallen ...


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